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Pressemitteilung

Vorstandsitzung der ÖDP-Deggendorf

ÖDP fordert: Bäume in Deggendorf, Oberer Stadtplatz und eigene Fahrradspuren für den Radverkehr.

Von links: Christian Kerschl, Astrid Ruschitschka, Rolf Sihr, Christian Schweiger.

Der Vorstand der ÖDP, Kreisverband Deggendorf hat sich zu einer Sitzung am 10.11.2023 in Deggendorf getroffen und das Ergebnis der vergangenen Landtags- und Bezirkstagswahl analysiert. Im Landkreis Deggendorf konnte die ÖDP ihr Landtagswahlergebnis leicht auf 1,5% steigern. Bayernweit verbesserte sich die ÖDP entgegen dem Trend bei anderen kleinen Parteien um 0,2% auf 1,8%. Astrid Ruschitschka, die als Listenkandidatin für den Landkreis Deggendorf angetreten ist, freut sich, „Die mit dem Ergebnis verbundene Teilhabe an der staatlichen Parteienfinanzierung ermöglicht es uns, unsere wirksame Arbeit als außerparlamentarische Opposition fortzusetzen.“

Christian Schweiger bedauert allerdings, „Die dramatische Krise bezüglich dem Schwund der Artenvielfalt hat bei der Wahl fast überhaupt keine Rolle gespielt“. Dem Osterhofener Stadtrat liegt dieses Thema sehr am Herzen, da die daraus resultierende Gefahr für uns Menschen existenziell ist. Daher engagiert er sich in Osterhofen für Blühflächen auf öffentlichem Grund.

In diesem Zusammenhang kritisiert Christian Kerschl, stellvertretender Kreisvorsitzender, die am Oberen Stadtplatz in Deggendorf geplante Beschattung mit Sonnensegeln: „Besonders Innenstädte sind durch die Klimaerwärmung stark betroffen. Für eine wirksame Kühlung und Verbesserung der Luft benötigt es Bäume und keine aufwendige und teure Konstruktion mit Sonnensegeln“. Rolf Sihr, Kreisvorsitzender und Bauingenieur bestätigt, „Auch auf Tiefgaragendecken gibt es Möglichkeiten, schattenspendende Bäume anzuordnen“. Einstimmig fordert der ÖDP-Vorstand die Stadt Deggendorf auf, ihr Vorhaben zu überdenken.

Diskutiert wurde auch die Fahrradinfrastruktur im Landkreis Deggendorf. Radfahrer werden bei uns in der Regel mit Fußgängern und landwirtschaftlichem Verkehr zusammengelegt. Rolf Sihr, berichtet aus Erfahrung, „Nutzungsbedingt entstehen bei landwirtschaftlichem Verkehr teilweise erhebliche Verschmutzungen auf den Radwegen, die ein Sicherheitsrisiko für Radfahrer darstellen, und Verschmutzungen an der Kleidung verursachen“. „Die Steigerung des Radverkehrsanteils im Rahmen der erforderlichen Mobilitätswende lässt sich unter diesen Bedingungen nicht erreichen“, ist sich der ÖDP-Kreisvorstand sicher. Einstimmig werden daher eigene Fahrspuren und der schnelle Ausbau einer durchgehenden Infrastruktur für den Fahrradverkehr gefordert.

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